Photodynamische Therapie eine Therapie gegen weißen Hautkrebs
Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine schonende und effektive Methode zur Behandlung von weißem Hautkrebs (heller Hautkrebs) und seinen Vorstufen, wie aktinischen Keratosen. Sie wird besonders bei oberflächlichen Hauttumoren eingesetzt, da sie gezielt krankhafte Zellen zerstören kann, ohne umliegendes gesundes Gewebe zu schädigen. Auch andere oberflächliche Gewebeveränderungen, die nicht tief in die Haut eindringen, können mit dieser Technik behandelt werden.
Wie funktioniert die Photodynamische Therapie?
Die PDT basiert auf einer Kombination aus einem lichtempfindlichen Medikament (Photosensibilisator) und einer gezielten Lichtbestrahlung. Der Ablauf der Behandlung erfolgt in mehreren Schritten:
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- Auftragen oder Injektion des Photosensibilisators
Der Wirkstoff kann entweder als Creme auf die betroffene Hautstelle aufgetragen oder direkt in das Gewebe injiziert werden. Der Photosensibilisator reichert sich bevorzugt in den krankhaften Zellen an - Einwirkzeit
Nach der Applikation benötigt der Wirkstoff eine gewisse Zeit, um sich in den Tumorzellen oder veränderten Hautarealen anzusammeln. Die Dauer variiert je nach verwendetem Photosensibilisator - Lichtbestrahlung
Die betroffene Hautstelle wird mit einer speziellen Lichtquelle bestrahlt. Durch die Aktivierung des Wirkstoffs entsteht Sauerstoff, der gezielt die erkrankten Zellen zerstört - Abbau der geschädigten Zellen
Die zerstörten Zellen werden vom Körper abgebaut, während gleichzeitig das Immunsystem angeregt wird, geschädigte Strukturen zu entfernen
- Auftragen oder Injektion des Photosensibilisators
Welche Erkrankungen werden mit PDT behandelt?
Die Photodynamische Therapie eignet sich besonders zur Behandlung von:
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- Aktinischen Keratosen (frühe Hautkrebsvorstufen durch UV-Schädigung)
- Oberflächlichen Basalzellkarzinomen (Basaliomen)
- Morbus Bowen (eine frühe Form des Plattenepithelkarzinoms)
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Neben der Dermatologie wird die PDT auch in anderen medizinischen Bereichen erforscht, beispielsweise in der Krebstherapie (bei bestimmten Tumorarten) oder zur Behandlung von Infektionen.
Mögliche Nebenwirkungen
Nach der Behandlung kann es zu Rötungen, Schwellungen und leichten Schmerzen an der behandelten Stelle kommen. Manche Patienten empfinden während der Bestrahlung ein Brennen oder Stechen, das jedoch meist nach wenigen Stunden abklingt. In den Tagen nach der Therapie kann sich eine Kruste auf der Haut bilden, die später von selbst abfällt.
Die Photodynamische Therapie ist eine moderne, nicht-invasive und effektive Methode zur Behandlung von frühem Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen. Sie bietet eine gezielte Behandlung mit minimalen Nebenwirkungen und guten kosmetischen Ergebnissen. Da sie das Immunsystem unterstützt und keine langfristigen Rückstände im Körper hinterlässt, gilt sie als sichere und umweltfreundliche Alternative zu operativen Eingriffen oder intensiveren Therapien.
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